In einem Entwässerungsgraben in Kirchbichl entdeckte ein benachbarter Schrebergartenbesitzer Anfang Juli eine Entenfamilie, die sich nicht mehr selbständig aus dem Graben befreien konnte. Er informierte darauf das Tierheim Wörgl. Nach dem ersten Lokalaugenschein musste unsere Kollegin jedoch feststellen, dass sie alleine keine Chance hatte, die Enten aus dem Graben retten zu können.
Die Entenmutter war bis zu diesem Zeitpunkt bei den Küken, konnte sie aber ohne fehlenden festen Boden auf dem Wasser nicht ausreichend wärmen. Wir wissen nicht, wie lange die Entenfamilie bereits dort saß und wieviel Zeit die Küken noch hatten, bevor sie unterkühlt gewesen wären. Zusätzlich war das Wasser so stark verunreinigt, dass wir von einer Gesundheitsgefährdung für die Tiere ausgehen mussten.

Unsere Mitarbeiterinnen besprach sich darauf mit der zuständigen Freiwilligen Feuerwehr, die ihre Männer der Feuerwehren Kirchbichl und Kastengstatt zusammenrief und zum Einsatzort schickte. Leider flog die Entenmutter davon, aber es galt die Küken zu retten, die sonst leidvoll hätten sterben müssen. Die Feuerwehrmänner stiegen in den Wassergraben und konnten alle fünf Entenküken einfangen und uns übergeben. Wir brachten die Küken in das Tierheim Wörgl, wo sie fürs Erste versorgt, gefüttert und gewärmt wurden.
Da uns die artgerechte Unterbringung und die Aufzuchtsmöglichkeiten für Enten fehlen, konnten wir die Kleinen glücklicherweise am folgenden Tag zum Haus der Tiere nach Maurach bringen. Dort wird sich ab nun liebevoll um die Bande gekümmert wird, bis sie in die Freiheit entlassen werden können.

Wir Danken ganz herzlich dem Melder, der die bedrohliche Situation erkannt und gemeldet hat, den Männern der Feuerwehren Kirchbichl und Kastengstatt für ihren schnellen Einsatz sowie dem Haus der Tiere für die wieder einmal tolle Zusammenarbeit!