Jedes Jahr im Frühjahr schnellt der Absatz von Kleintieren in Zoofachgeschäften in die Höhe. Doch die Anschaffung muss gut überlegt sein. Sie sind keine Kuscheltiere und eigenen sich nicht für ein Leben im winzigen Käfig, im hinteren Eck eines Kinderzimmers. Auch sind sie Tiere mit Ansprüchen, die mehr brauchen als etwas Heu und Fertigfutter aus dem Supermarkt. Über den Sommer dürfen viele Kaninchen noch in den Garten oder auf den Balkon. Doch sobald der Herbst kommt, müssen etliche Tiere in winzigen Käfigen ausharren.

In freier Natur leben Kaninchen in Gruppen und auch bei uns in der Wohnung dürfen sie niemals einzeln gehalten werden. Es sind Tiere, die gerne laufen, in der Erde buddeln und Gänge graben, Versteckmöglichkeiten benötigen und es nur nach Gewöhnung mögen, wenn man sie auf den Arm nimmt, um sie zu streicheln. Bei der Anschaffung muss unbedingt darauf geachtet werden, entweder gleichgeschlechtliche oder bereits kastrierte Tiere aufzunehmen. Von den süßen kleinen Knäueln aus der Tierhandlung bis hin zu geschlechtsreifen Kaninchen liegt nur eine sehr kurze Zeitspanne.


Kaninchen brauchen Platz. Ein solch ausbruchsicherer Garten ist ein Paradies für jeden Hoppler.


Ein solcher Kaninchenstall ist höchstens zur Unterbringung für die Nacht geeignet, trotzdem müssen viele Tiere in diesen viel zu kleinen Ställen ohne Freigehege ihr Leben verbringen.

Wer Gefallen an Kaninchen findet und überlegt, ihnen ein Zuhause zu geben, kann sich in unseren Tierheimen unverbindlich über die artgerechte Haltung und Fütterung informieren – damit Mensch und Tier lange Freude miteinander haben.